betriebsgebäude kläranlage ebern

ebern

Konzept

Für die räumlichen Anforderungen und die maschinentechnische Ausstattung einer Kläranlage wurden entsprechende Gebäudestrukturen gesucht.

Es wurde ein einheitliches Gebäudeprofil mit zugehöriger Tragstruktur für das Rechen- und das Betriebsgebäude mit ihren sehr unterschiedlichen Anforderungen entwickelt. Ein Dreigelenkrahmen- System aus Stahlprofilen überspannt die Gebäude in Querrichtung.

Die Rahmenform folgt den funktionalen Anforderungen an die Gebäude. Anschlusspunkt am First für die Vordachabhängung, der horizontale Untergurt trägt im Aufenthaltsbereich eine abgehängte Decke, in der Werkstatt eine Kranbahn. In der aufgelösten Rahmenecke sind die Lüftungsleitungen integriert. Die horizontale Leitungsführung sämtlicher Installationen erfolgt im Dachraum, durch die gelochten Obergurte der Stahlbinder.

Mit der Abwärme der Gebläse wird die Zuluft der Aufenthaltsräume und das Brauchwasser temperiert. Beide Gebäude sind ab Oberkante Bodenplatte vollständig aus additiven Bauteilen zusammengesetzt. Diese elementierte Bauweise ermöglicht nicht nur einen problemlosen Umbau bei etwaigen Veränderungen und Erweiterungen, sondern gewährleistet gleichzeitig eine optimale Baustofftrennung am Ende der Lebenszeit der Gebäude.

Realisierung

Bauherr
Stadt Ebern
Planung – Bauzeit
1994 – 1997
Bruttogeschoßfläche
640 m2
Leistungsumfang
Objektplanung LP 2–8
Projektteam
Susanne Strunz, Thomas Strunz,
Mitarbeiter
Carl Magnus Bickel, Mark Kammerbauer

Neufert Bauentwurfslehre
db – Detailbuch Band 2
Architektur in Franken 1995–2001
db – Deutsche Bauzeitung 4-99
DBZ – Deutsche Bauzeitschrift 2-99
BDA-Franken – Auszeichnung guter Bauten 1998, Anerkennung
DAB Deutsches Architektenblatt 8-98
Das Bauzentrum 3-98