pfarrzentrum st. peter

Konzept

Der vorhandene Pfarrhof wies viele Baumängel auf und wurde in der Vergangenheit verschiedentlich umgebaut. Er mußte daher grundlegend saniert werden. Ein Saalneubau ergänzt das Raumangebot im Altbau zu einem funktionstüchtigen Pfarrzentrum mit heutigen Anforderungen.

Der 1724 von dem bayerischen Barockbaumeister Johann Baptist Gunetzrhainer geplante Pfarrhof wurde im Zuge der Renovierung – in übertragenem Sinne – auf seine ursprünglich geplante barocke Grunddisposition zurückgeführt. Herstellung des Walmdaches entsprechend des Idealplans von J.B. Gunetzrhainer durch eine freitragende Stahlkonstruktion mit Titanzinkdeckung, sowie die Wiederherstellung des barocken Raumgefüges und Achsen mit der zugehörigen Fassadengeometrie im Verhältnis 5 : 4.

Der als Platz ausgebildete Bereich zwischen Pfarrhof und Neubau öffnet sich Richtung Mariensäule und zur Kirche, sodaß stadträumlich die Verbindung zwichen Kirche und zugehörigem Pfarrhof mit Pfarrsaal deutlich wird.

Die Baumassen des Saalgebäudes wurden entsprechend ihrer Funktion gegliedert und unter städtebaulichen Gesichtspunkten raumbildend angeordnet. Der hohe Saalbau zur Straßenkante, der niedrigere Nebenraumtrakt auf der Hofseite. Er bildet als geschlossener langgestreckter Riegel ein adäquates Gegenüber zu der kubischen Form des Pfarrhofs. Der Saal orientiert sich mit seiner archetypischen Grundform, die im Innenraum durch die eingestellte, alles tragende Stahlkonstruktion unterstrichen wird, an den historischen Ökonomiegebäuden der unmittelbaren Nachbarschaft.